Wildunfall: Wie verhältst du dich als Autofahrer richtig?

Das plötzliche Auftreten von Wildtieren auf Landstraßen kann ein großes Risiko darstellen. Vor allem in der Dämmerung oder den frühen Morgenstunden, wenn Rehe, Wildschweine und andere Tiere besonders aktiv sind, erhöht sich die Gefahr von Wildunfällen. Hier erfährst du, wie du einen Wildunfall vermeiden kannst und wie du dich im Falle einer Kollision richtig verhältst.

Was ist ein Wildunfall?

Zu einem Wildunfall zählt jeder Zusammenstoß eines Fahrzeugs mit einem Tier aus der Kategorie des Haarwilds, gemäß den Vorgaben des Jagdgesetzes. Zu Haarwild zählen diverse Tiere, jedoch keine Vögel. Beispiele sind 

  • Rehe
  • Hirsche
  • Wildschweine
  • Wisente
  • Füchse
  • Hasen
  • Dachse
  • Luchse
  • und Marder. 

Ein Wildunfall kann aber auch dann vorliegen, wenn es infolge eines Ausweichmanövers vor einem Tier zu einem Verkehrsunfall kommt. In Österreich werden jährlich etwa 80.000 Wildunfälle registriert, wobei die Mehrzahl glücklicherweise ohne menschliche Opfer auskommt. Dennoch solltest du das Risiko ernst nehmen, da es zu schweren Verletzungen und signifikanten Schäden am Auto kommen kann. Rehe sind häufig die Beteiligten dieser Unfälle, da sie oft zu spät von den Autofahrern wahrgenommen werden, besonders in der aktiven Wildsaison.

Falls du in einen Wildunfall verwickelt bist, ist richtiges Verhalten wichtig. Dazu gehört, wen du über den Unfall informieren musst und welche Schritte zu unternehmen sind, falls das Tier verletzt wurde und noch lebt.

Verhalten bei Wildunfall: Was tun?

Sollte es zu einer Kollision mit einem Wildtier kommen, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und die Situation ähnlich wie bei anderen Verkehrsunfällen zu behandeln. Beginne damit, die Warnblinkanlage deines Fahrzeugs einzuschalten, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Ziehe danach eine Warnweste an und sichere die Unfallstelle. Kontaktiere immer die Polizei, unabhängig davon, ob das Tier entkommen ist, das Fahrzeug lediglich leichte Beschädigungen aufweist oder keine offensichtlichen Verletzungen zu erkennen sind.

Bei schwer verletzten Verkehrsteilnehmern solltest du zusätzlich einen Notarzt rufen und sofort erste Hilfe leisten. Vermeide jeden direkten Kontakt mit verletztem oder totem Wild, da dies gefährlich sein kann. Solltest du ein totes Tier antreffen, versuche es mit Schutzhandschuhen behutsam von der Straße zu entfernen, um weitere Unfälle zu verhindern. Ziehe es jedoch nicht zu weit weg, um nicht gegen das Jagdrecht zu verstoßen. Warte auf die Behörden oder einen Jäger, um die Situation ordnungsgemäß zu klären und eine Bescheinigung für Versicherungsansprüche zu erhalten.

Wildunfall melden in Österreich

In Österreich besteht eine allgemeine Meldepflicht für Wildunfälle. Autofahrer, die unsicher über den zuständigen Jagdpächter sind, sollten umgehend die Polizei kontaktieren, die dann die erforderlichen Schritte einleitet, einschließlich der Benachrichtigung des zuständigen Jagdpächters und des Veterinäramts. Nicht gemeldete Wildunfälle können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Bei Verletzung oder Tod des Tieres greifen das Jagdgesetz sowie das Tierschutzgesetz. Für die Entfernung toter Tiere sind in der Regel die Gemeinden verantwortlich, die auch die Kosten tragen.

Wildunfall vermeiden und vorausschauend fahren

Um einen Wildunfall zu vermeiden, solltest du deine Geschwindigkeit reduzieren, sobald du Tiere am oder auf dem Straßenrand siehst, da sie selten allein unterwegs sind. Verwende nachts das Fernlicht, um Tiere früher zu erkennen, achte dabei auf den Fahrbahnrand und suche nach leuchtenden Augen. Steht ein Tier auf der Fahrbahn, versuche es durch Hupen zu vertreiben, blende jedoch das Licht vorher ab. Vermeide Ausweichmanöver, halte stattdessen das Lenkrad fest und fahre langsam geradeaus.

Diesen Ratschlag solltest du auch berücksichtigen, wenn du einen Wildwechsel bemerkst. Behalte in solchen Situationen einfach die Kontrolle über das Lenkrad und halte deinen Kurs bei möglichst reduzierter Geschwindigkeit. Bedenke: Ein Zusammenstoß mit einem 20 Kilogramm schweren Reh bei 50 km/h entspricht der Wucht von einer halben Tonne. Wildwechsel treten vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden auf, oft in der Nähe von Wäldern und Feldern. Warnschilder weisen auf solche Gefahrenstellen hin und appellieren an die Vorsicht der Fahrer.

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