Was ist bidirektionales Laden?
Beim bidirektionalen Laden wird dein Elektroauto zur flexiblen Energiequelle. Statt Strom nur aus dem Netz zu beziehen, kann es ihn auch zurückspeisen – entweder ins Stromnetz oder für den eigenen Haushalt. Die Technologie basiert auf einem Wechselrichter, der den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom umwandelt. So kannst du zum Beispiel überschüssigen Solarstrom speichern und später nutzen oder dein Auto als Notstromquelle einsetzen. Auch Energieversorger profitieren: Wenn viele E-Autos vernetzt sind, lässt sich das Stromnetz stabilisieren. Die Herausforderung liegt in der passenden Infrastruktur und kompatiblen Fahrzeugen.
Wie funktioniert bidirektionales Laden?
Damit bidirektionales Laden funktioniert, braucht es spezielle Technik. Der Strom, den dein E-Auto speichert, liegt als Gleichstrom (DC) vor, während das Stromnetz mit Wechselstrom (AC) arbeitet. Ein Wechselrichter wandelt die Energie je nach Bedarf um. Beim normalen Laden fließt der Strom nur in eine Richtung – vom Netz ins Auto. Beim bidirektionalen Laden kann dein Fahrzeug jedoch auch Strom zurückgeben. Dafür kommuniziert es mit einer speziellen Ladestation, die entscheidet, wann Energie aufgenommen oder ins Netz eingespeist wird. So kannst du überschüssigen Strom nutzen, dein Haus versorgen oder dein Auto als mobilen Speicher einsetzen.