Hybridautos: Verbrauch von Kraftstoff und CO₂-Ausstoß

Was macht ein Hybridfahrzeug aus?

Hybridfahrzeuge vereinen das Beste aus beiden Welten: Sie bieten die Reichweite eines Autos mit Verbrennungsmotor und die Umweltfreundlichkeit eines Elektroautos. Der Antrieb besteht aus einem Verbrennungsmotor, einem oder mehreren Elektromotoren und einer Batterie. Dadurch kannst du rein elektrisch fahren oder den Verbrennungsmotor effizient unterstützen.

Wie hoch ist der Verbrauch bei einem Hybridauto?

Alternative Antriebe stehen im Fokus der Diskussion um nachhaltigere Mobilitätskonzepte. Es gibt eine rege Debatte in Fachkreisen und unter Autofahrern über den tatsächlichen Kraftstoffverbrauch von Hybridautos und anderen umweltfreundlichen Fahrzeugen.

Der genaue Verbrauch eines Hybridautos hängt von deinem Fahrverhalten ab. Hersteller geben oft Werte von weniger als 3 Litern pro 100 Kilometer an – das gilt jedoch nur bei optimalem Einsatz des Elektromotors. In der Realität kann der Wert jedoch höher sein. Wenn du den Wagen nicht regelmäßig auflädst oder überwiegend längere Strecken fährst, liegt der Verbrauch oft bei 6 bis 8 Litern auf 100 Kilometer.

Besonders Plug-in-Hybride zeigen ihren Vorteil nur, wenn sie regelmäßig elektrisch genutzt werden. In der Stadt und bei kurzen Fahrten punkten sie mit geringem Verbrauch, während auf der Autobahn der Verbrennungsmotor übernimmt. Trotzdem sparen Hybridautos im Vergleich zu klassischen Fahrzeugen Kraftstoff und reduzieren den CO₂-Ausstoß.

Ist der Verbrauch bei Hybridautos niedriger?

Ja, Hybridautos verbrauchen in der Regel weniger Kraftstoff als herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor sorgt für einen geringeren Verbrauch, besonders im Stadtverkehr oder bei kurzen Strecken.

Wie hoch ist der CO₂-Ausstoß bei Hybridautos?

Hybridautos können ihre CO₂-Emissionen deutlich reduzieren, vor allem wenn du häufig elektrisch fährst. Bei Plug-in-Hybriden liegen die Emissionen idealerweise unter 50 Gramm CO₂ pro Kilometer. Aber auch hier hängt viel von der Nutzung ab. Wenn du das Auto selten auflädst oder lange Strecken mit dem Verbrennungsmotor zurücklegst, können die Emissionen ähnlich hoch sein wie bei einem Benziner.

Besonders im Stadtverkehr zeigt der Elektroantrieb seine Stärke und reduziert den Ausstoß. Um wirklich CO₂ zu sparen, solltest du dein Hybridauto regelmäßig laden und den Elektromodus gezielt nutzen. So leistest du aktiv einen Beitrag für die Umwelt.

Unterschiede zwischen Herstellerangaben und tatsächlichem Verbrauch

Hersteller ermitteln die Verbrauchswerte unter standardisierten Laborbedingungen. Das ist wichtig, um verschiedene Fahrzeuge miteinander vergleichen zu können. Diese Bedingungen berücksichtigen jedoch nicht dein persönliches Fahrverhalten. Faktoren wie Fahrstil, Streckenprofil oder Wetter beeinflussen den tatsächlichen Verbrauch und führen oft zu Abweichungen von den Herstellerangaben.

Hybridauto-Verbrauch berechnen

Seit dem 1. September 2018 wird der Verbrauch von Hybridautos mit dem WLTP-Verfahren gemessen. WLTP steht für "Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure" und hat den älteren NEFZ-Zyklus (Neuer Europäischer Fahrzeugzyklus) abgelöst.

Beim WLTP-Verfahren wird der Verbrauch eines Hybridautos in mehreren Schritten berechnet. Der Testzyklus simuliert realitätsnähere Fahrbedingungen, darunter Stadtverkehr, Überlandfahrten und Autobahnen. Der Verbrauch wird aus den daraus gewonnen Daten in mehreren Schritten berechnet: Der Elektromodus und der Benzinmotor werden separat getestet, und auch die elektrische Reichweite sowie der Verbrauch bei leerem Akku fließen in die Berechnung ein. Am Ende ergibt sich ein Durchschnittswert, der auf einer theoretischen Mischung aus elektrischen und fossilen Fahranteilen basiert.

Kraftstoff sparen beim Hybridauto

Der Energiemonitor in einem Hybridauto zeigt dir, wie Antriebsenergie genutzt wird. Das kann dir helfen, deinen Fahrstil zu optimieren und ökoeffizienter zu fahren. Besonders der EV-Modus (elektrisches Fahren) macht das Bremsen und Beschleunigen umweltschonender. Dabei sparst du nicht nur Kraftstoff, sondern reduzierst auch CO₂-Emissionen. Das motiviert, den Elektroantrieb häufiger zu nutzen – ein Vorteil für die Umwelt und deinen Geldbeutel. Allerdings solltest du beachten, dass ständiges starkes Beschleunigen auch bei Hybriden den Verbrauch erhöht.

Höheres Gewicht durch Motoren beim Hybridauto

Hybridautos kombinieren Elektro- und Verbrennungsmotor, was sie schwerer macht. Einige Bauteile wie der Anlasser oder die Lichtmaschine entfallen, was das Gewicht ein wenig reduziert. Trotzdem bleibt der Verbrauch oft niedriger, weil der Elektrobetrieb und die Rekuperation Energie zurückgewinnen. Dabei lädt sich die Batterie automatisch auf, wenn du bremst oder vom Gas gehst – eine Steckdose ist nicht nötig. Komfortfunktionen wie Sitzheizung oder Klimaanlage können den Verbrauch jedoch leicht erhöhen.

CO₂-Emissionen bei Hybridautos

Die CO₂-Emission eines Hybridfahrzeugs wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter die Motorleistung, Ausstattung, das Gewicht des Fahrzeugs, dessen Aerodynamik, die Reifengröße sowie Witterungs- und Verkehrsbedingungen. Zudem spielt die individuelle Fahrweise eine wesentliche Rolle. Generell produzieren Hybridfahrzeuge weniger CO₂ als herkömmlich angetriebene Fahrzeuge. So haben beispielsweise die im Jahr 2021 neu in Österreich zugelassenen Hybridmodelle einen durchschnittlichen CO₂-Ausstoß von nur 92,1 Gramm pro Kilometer.

Die nachfolgende Tabelle zeigt beispielhaft die Verbrauchswerte unterschiedlicher Hybridautos von Toyota: